Implementierung der Dino-Lite USB-Mikroskope

ALS NEUES MIKROPHOTOGRAMMETRISCHES WERKZEUG

In der Welt der 3D-digitalen Dokumentation ist das Erfassen von winzigen Artefakten mit sehr detaillierten Merkmalen schwierig, hauptsächlich aufgrund von zwei Gründen: teure Ausrüstung und die Notwendigkeit spezialisierter Fähigkeiten. Diese Forschung befasst sich mit dieser Herausforderung, indem sie versucht, 3D-Repräsentationen kleiner Objekte mit komplexen Details mithilfe erschwinglicher Ausrüstung (passive Sensoren) und eines bildbasierten Ansatzes zu erstellen. Die Studie konzentriert sich auf Keilschrifttafeln, die schwer zu digitalisieren sind. Digitale Repliken dieser Artefakte können für verschiedene Zwecke nützlich sein, wie Forschung, gemeinsame Nutzung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Experimente im maschinellen Lernen und linguistische Studien. Das für diese mikroskopische Vermessung verwendete System, insbesondere die Dino-Lite-Mikroskope, erweist sich als effizient und zuverlässig für die Digitalisierung und Dokumentation von Keilschrifttafeln.

Photogrammetrie ist die Kunst, Wissenschaft und Technologie der Gewinnung zuverlässiger Informationen über physische Objekte. Ein wichtiger Teil der Photogrammetrie sind die Verfahren zur Aufzeichnung, Messung und Interpretation von Fotos und Mustern der elektromagnetischen Strahlungsenergie sowie anderer Phänomene, um zuverlässige Informationen über physische Objekte und die Umwelt zu erhalten. Mikroskope sind in der Photogrammetrie im Allgemeinen nicht neu, aber die Integration von USB-Mikroskopen in den Prozess erhöht die Flexibilität und Portabilität, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

Mit der zunehmenden Verbreitung der digitalen 3D-Dokumentation wird die Erfassung kleinster Artefakte immer wichtiger. In dieser Hinsicht erweisen sich die Dino-Lite USB-Mikroskope als bahnbrechendes neues Werkzeug für die Mikrophotogrammetrie.

DINO-LITE MIKROSKOP ZUR DIGITALISIERUNG EINER KEILSCHRIFTTAFEL.

Die Forschung zielt darauf ab, den Bedarf an einer digitalen Vermessung und einer 3D-Darstellung von kleinen Objekten mit komplexen Oberflächen und morphologischen Merkmalen im Submillimeterbereich unter Verwendung einer kostengünstigen Konfiguration (passive Sensoren) für einen bildbasierten Ansatz zu decken.

Die Versuche betrafen Keilschrifttafeln, die aufgrund ihrer morphologischen und geometrischen Merkmale eine Herausforderung darstellen. Die digitale Nachbildung dieser einzigartigen Artefakte kann für ihre Untersuchung und Interpretation sowie für viele innovative Anwendungen hilfreich sein: Zugang und gemeinsame Nutzung, interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Experten, Experimente mit maschinellem Lernen zur automatischen Zeichenerkennung und linguistische Studien. Diese Experten haben eine physische Nachbildung einer Keilschrifttafel mit Keilen verwendet, um die ersten Tests zur Bewertung der photogrammetrischen Verwendung eines Digitalmikroskops durchzuführen.

(Verweis auf Bilder 11:a-b) Die erste Erfassungskonfiguration mit der kalibrierten Drehplatte: (a) Detail der dreidimensionalen kalibrierten Platte (aktualisierter Prototyp); (b) vollständige Aufbaukonfiguration. (Verweis auf Bilder 12:a-b) Die zweite Aufnahmekonfiguration mit der Schraubzwinge: (a) die Schraubzwinge koaxial zur Drehbasis; (b) Detail der Positionierung der Tafel in der Schraubzwinge.

Ein Dino-Lite-Mikroskop aus dem Long Working Distance (LWD)-Sortiment wurde für die Tests verwendet und auch in der nächsten Kampagne zur Digitalisierung der originalen Keilschrifttafeln. Für die Arbeit wurde eine 20-fache Vergrößerung gewählt, bei welcher der Arbeitsabstand 48,7 mm und die Schärfentiefe bei diesem Modell 3,6 mm beträgt. Das Modell verfügt über einen integrierten einstellbaren Polarisator, um Reflexionen auf glänzenden Gegenständen zu verringern. Die Lichtverhältnisse wurden jedoch durch den Einsatz eines LED-Beleuchtungsrings verbessert. Durch die Form und das streuende Material der Gegenlichtblende trifft das Licht nicht direkt auf das Objekt. Daher neutralisieren die diffusen Lichtverhältnisse die Schattenkegel, ohne die Intensität der Schatten, des Lichts und der Farben zu verändern.

Source: Research conducted by the Model Lab, Department of Civil Engineering, University of Salerno.

  • images 11 a b
  • Images 12 a b

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